Text und Gebet

Gedicht

Auf dem Kirchhof

Dort ruhen sie unter den bunten Hügeln.
Unsere Augen sehen sie nimmer erwachen.
Auf der Mauer hockt mit gebrochenen Flügeln
Das Lachen.

Fern in den Wolken verhallt die Klage.
Bittere Tränen trocknet der Wind,
Und aus Kränzen stiehlt sich die zitternde Frage:
Wohin sie gegangen sind.

(Joachim Ringelnatz)

Bibeltexte

Den Tod wird Gott für immer vernichten und von jedem Gesicht die Tränen abwischen. (Jesaja 25,8a)

Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendetwas anderes uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn. (Römer 8,38-39)

Gebet

Ewiger Gott!

Du bist der Anfang und das Ende der Zeit.
Du bist gegenwärtig in unserem Leben,
jeden Augenblick – auch dann, wenn wir sterben.

Wir bitten Dich:
Schenke uns die Gewissheit,
dass wir im Tod nicht verloren gehen,
sondern dass Du auch dann noch bei uns bist
und uns neue Lebendigkeit schenkst.

Amen.

Segen

Gott sei bei dir in Licht und Finsternis; Gott begleite dich bei Tag und bei Nacht;
Gott sei dir nahe im Leben und im Sterben!

So segne und behüte dich der allmächtige und barmherzige Gott,
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Amen.